Die einen lieben sie, die andern nicht: die Rande aka Rote Beete. Ob man sie nun mag oder nicht, das Knollengemüse ist eine richtige Nährstoffbombe und dank ihrer Vielseitigkeit in der Küche eine wahre Alleskönnerin.

Regional und nachhaltig

Randen wachsen in der Schweiz besonders gut und benötigen wenig Ressourcen. Sie sind robust, kältetolerant und gedeihen sogar in weniger fruchtbaren Böden. Der heimische Anbau ermöglicht kurze Transportwege, was einen wichtigen Beitrag an die Reduktion des ökologischen Fussabdrucks leistet.

Ein weiterer Pluspunkt: Durch ihre Lagerfähigkeit sind Randen über Monate hinweg verfügbar, was sie zu einem idealen Wintergemüse macht. Wer saisonal und regional einkauft, trifft mit der Rande also eine äusserst bewusste und clevere Wahl.

Nährstoff- und Küchenwunder

Die Rande ist ein echtes Superfood – und das ganz ohne exotischen Ursprung. Reich an Vitamin C, Folsäure, Eisen, Antioxidantien und wichtigen Ballaststoffen versorgt die Rande uns ganzjährig mit wichtigen Nährstoffen und unterstützt unsere Gesundheit.

Auch in der Küche begeistert das Knollengemüse immer wieder dessen Vielseitigkeit. Egal, ob roh, gekocht, gebacken oder eingelegt – die Rande bietet zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten und passt sowohl in herzhafte als auch in süsse Gerichte. Klassische Rezepte wie Borschtsch, Randen-Risotto oder -Carpaccio erfreuen sich grosser Beliebtheit. Aber auch moderne Variationen wie Randen-Hummus und Randen-Brownies zeigen, wie vielseitig das Gemüse ist.

Nicht zu vergessen: Die leuchtend rote Farbe macht jedes Gericht zum Blickfang. Gerade in Kombination mit anderen Gemüsesorten wie Karotten, Lauch oder Pastinaken entstehen farbenfrohe Kompositionen, die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge erfreuen.

Randen-Birnen-Traum

Wer nun wie wir ein wenig ins Randen-Fieber gekommen ist und das Knollenwunder in die Küche holen will, dem/der haben wir ein leckeres Rezept parat: eine salzige Randen-Birnenwähe mit Käse. Dieses raffinierte Wähenrezept bringt Abwechslung auf deinen Tisch und kann wunderbar am Mittag oder Abend mit einem kleinen Salat als Beilage genossen werden.

Mir wünsche ä Guetä!

Salzige Randen-Birnenwähe mit Käse

Für einen Kuchen, 28-30 cm Ø

Ergibt ca. 8 Stück

Zutaten

Kuchenteig:

  • 250 g Mehl
  • ½ TL Salz
  • 100 g Butter, kalt, in Stücken
  • 1 EL Essig
  • 3 – 4 EL Wasser, kalt
  • Optional kann 1 EL Thymianblättchen in den Teig mitverarbeitet werden

Belag:

  • 100 g geriebener Käse (z.B. Gruyère)
  • 500 g Rohe Randen, geschält, in Stäbchen oder dünnen Scheiben
  • 1 Birne (z.B. Conférence), geschält, in Stäbchen oder dünnen Scheiben

Guss:

  • 2 dl Milch
  • 1 dl Rahm
  • 2 EL Maisstärke
  • 3 Eier
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 1 EL Thymianblättchen

Und so geht’s

Für den Kuchenteig:

  1. Mehl und Salz mischen.
  2. Butter und wenn gewünscht Thymianblättchen beifügen und zu einer krümeligen Masse verreiben.
  3. Eine Mulde formen. Essig und Wasser hineingiessen.
  4. Alle Zutaten rasch zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten.
  5. Den Teig mit wenig Mehl rund auswallen, ins gebutterte Blech legen, 30 Minuten kühlstellen.

Für den Belag:

  1. Den Teigboden mit der Hälfte des Käses bestreuen.
  2. Randen und Äpfel auf dem Käseboden gemischt verteilen.
  3. Den Ofen auf 200°C Umluft/Heissluft (Ober-/Unterhitze ca. 220°C) vorheizen.

Für den Guss:

  1. Alle Zutaten für den Guss gut verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und über den Belag giessen.
  2. Mit dem restlichen Käse bestreuen.

Die Wähe in der unteren Hälfte des vorgeheizten Ofens 30-35 Minuten backen. Herausnehmen, warm servieren.

Tipps aus Rüedu’s Küche:

  • Anstelle der Birne können auch Äpfel oder Lauch verwendet werden.
  • Wer mag, kann die Wähe vor dem Servieren noch mit etwas flüssigem Honig beträufeln.