Saftig, zart und aromatisch: Die Birne hat sich längst ihren festen Platz in der Schweizer Herbstküche und in unseren Herzen erobert. Ob frisch vom Baum, in Wähen gebacken oder kombiniert mit Käse und Wild – sie überrascht immer wieder aufs Neue. Mit ihrer langen Geschichte und grossen Sortenvielfalt gehört sie zu den Früchten, die man insbesondere im Herbst einfach nicht missen möchte.

Frühe Verehrer

Die Birne begleitet die Menschen schon seit Jahrhunderten. Schon frühere Kulturen wie die Babylonier verehrten den Birnbaum und züchteten gezielt neue Sorten. So kam es dazu, dass bereits im 17. Jahrhundert in Frankreich rund 300 Sorten bekannt waren – heute existieren weltweit um die 1‘500 Sorten.

Schweizer Klassiker mit Biss

Dank ihrer Vielfalt und langen Lagerfähigkeit sind Schweizer Birnen von August bis in den Frühling erhältlich. Mit mehr als drei Kilogramm pro Kopf und Jahr gehört die süsse Schwester des Apfels zu den beliebtesten Früchten der Schweiz. Besonders bekannt und geschätzt sind die Sorten Kaiser Alexander, Williams, Gute Luise und Conférence.

Doch längst nicht alle Schweizer Birnen landen direkt im Verkauf. Rund die Hälfte der Ernte wird zu Säften, Destillaten oder Trockenfrüchten verarbeitet – so bleiben ihre wertvollen Eigenschaften länger erhalten. Reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Folsäure unterstützt die Birne nämlich Herz und Kreislauf und kann bei Magen- und Darmentzündungen lindernd wirken.

Von süss bis herzhaft – die Birne kann alles

Besonders in der Herbstküche ist die Birne ein Klassiker. Ob als Begleiterin zur Käseplatte, auf dem Wildteller, gebacken in süssen Wähen und salzigen Gratins oder ganz klassisch mit Vanilleglace und Schokoladensauce als «Poire Belle Hélène»: die Birne lässt sich vielfältig einsetzen, glänzt in Dessert oder als elegante Ergänzung zu herzhaften Gerichten. Wir zeigen dir eine kleine Auswahl unserer Lieblingsrezepte.